Die DGL-Saison 2023 endete für den Frankfurter Golf Club mit einem Doppelerfolg: Das Damen- und das Herren-Team gewannen ihre Aufstiegsspiele und starten nun beide wieder in der Ersten Bundesliga. Bisher waren die Frankfurter Herren stets in der Nordgruppe der Deutschen Golf Liga (DGL) zuhause. Nun spielen sie wie die Damen in der Südgruppe. Außer am letzten Spieltag werden beide Teams stets an selber Stelle abschlagen. „Das kommt uns entgegen“, meint Damen-Trainer Michael Totzke. „Wir können gemeinsam anreisen, alle in einem Hotel wohnen. Wichtig ist, dass wir bei der Proberunde, wenn noch nicht alle da sind, Männer und Frauen gemeinsam auf die Bahnen schicken können. Das begünstigt den Wettkampfcharakter auf der Proberunde.“
FGC-Damen planen mit Final Four
Die Damen haben unter Totzkes Leitung eine Vorbereitung im Costa Ballena Ocean Golf Club in Andalusien absolviert. „Wir sind vor allem in der Breite der Spitzenspielerinnen wesentlich stärker als zuletzt. Alle brennen auf die Bundesliga, haben Lust auf das Final Four, peilen die Meisterschaft an“, lautet das Fazit des Coaches. Lediglich zwei Plätze im Team sieht Totzke als offen an. Als Pro unterstützen die Mannschaft wie im Vorjahr Helen Tamy Kreuzer und Katharina Keilich. Kreuzer, die im März in Südafrika ihren ersten Profisieg feierte, ist beim ersten Start auf jeden Fall dabei. Danach macht sie ihr Mitwirken vom Turnierkalender abhängig. Keilich hat in Südafrika sehr solide Resultate gespielt. Sie ist immer für eine Par-Runde gut. Für die ebenfalls zu den Profis gewechselte Ava Bergner gilt die Pro-Regelung erst ab Oktober. Bergner kann daher in der Bundesliga ohne Einschränkung eingesetzt werden.
Marie Coors zurück in Frankfurt
Eine große Verstärkung ist die aus München zum Frankfurter Golf Club zurückgekehrte Marie Coors (-5,1), die laut ihrem Trainer in Spanien den stärksten Eindruck hinterließ. Routine bringt auch Emelie Edinger (-3,1) mit, die nach Jahren in St. Leon-Rot eine Veränderung suchte und sich nun in einem neuen Umfeld beweisen will. Sie wird, ebenso wie die Deutsche Meisterin Katharina Hesse (-4,4), und Paula Kirner (-3,9) zum Stamm der Mannschaft zählen. Mit Hannah Roßmanith (-3,9), Catharina Graf (-3,8), Clarissa von Stosch (-2,5), Avas in den USA studierenden jüngeren Schwester Olivia Bergner (-1,6), Johanna Grumann (-1,1) und Katharina Lisa Dorsheimer (-0,9) stehen starke Alternativen zur Verfügung. „Von hinten drängt mit Laura Hätty, Johanna Kirch und Pauline Amberg die Jugend nach“, betont Michael Totzke. „Mit dieser Mannschaft brauchen wir selbst St. Leon-Rot nicht zu fürchten. Das Final Four ist fest eingeplant.“
Jan Förster hält Klassenverbleib für realistisch
Die Herren des Frankfurter Golf Clubs, die sich unter der Führung von Jan Förster in Barcelona auf die Bundesliga vorbereitet haben, möchten hinter St. Leon-Rot und Mannheim-Viernheim um Platz drei kämpfen. Für den DGL-Saisonbeginn am ersten Mai-Wochenende hatte der Trainer seine Aufstellung im Vorfeld noch nicht gefunden. Denn Förster weiß nicht, wer von seinen fünf in den USA weilenden Spielern – Noah Choi (-4,0), Lukas Buller (-3,9), Nicolas Eberhard (-3,1), Christopher Sacher (-2,9) sowie der aus Mainz gewechselte Tom Amman (-4,0) – rechtzeitig da sein wird.
Als Pro steht Malte von Blankenfeld zur Verfügung, feste Größen im Team sind Tim Opderbeck (-5,1), Ben Bradley (-4,1), Gregor Weck (-3,9) und Stefan Wiedergrün (-3.3). Eine große Verstärkung ist der Schweizer Jugendspieler Yannick Beeli (-4,9). Wenn Beeli nicht dabei ist, könnte der junge Österreicher Manuel Geiger (0,0) einspringen. Ergänzt wird das Team durch Gunar Petersen (-2,4) und Valentin Smits (-1,5). „Nach dem stark frequentierten Wintertraining sowie dem Trainingslager gehe ich in die DGL-Saison viel optimistischer als in den Jahren zuvor“, betont Jan Förster, der den Klassenverbleib als durchaus realistisch bezeichnet.