Alena Oppenheimer gewinnt Deutsche Lochspielmeisterschaft
Der Sieg bei der Deutschen Lochspielmeisterschaft war für Alena Oppenheimer der zweite große Titel innerhalb weniger Monate. Die Wiesbadenerin hatte 2023 die Europameisterschaft der Mid-Amateure für sich entscheiden können. Bei der Deutschen Lochspielmeisterschaft im Mai im Berliner Golfclub Stolper Heide gewann Oppenheimer das Finale gegen die 17-jährige Junioren-Nationalspielerin Lotte Schuhr aus dem Golf Club St. Leon-Rot mit 3&2. „Deutsche Meisterin, das hört sich unglaublich gut an“, freute sich Oppenheimer über ihren ersten nationalen Titel. „Der Sieg bei der EM hat mir sehr viel Selbstvertrauen gegeben, und da ich erst vergleichsweise spät eine sehr gute Golferin geworden bin, hat es auch eine Weile gedauert, mental in der Spitze anzukommen.“ Nun habe sich das Gefühl eingestellt, dass sie dort hingehöre. Oppenheimer, die für den Stuttgarter Golf-Club Solitude in der Bundesliga spielt, verpasste Ende August nur knapp den zweiten nationalen Einzelerfolg: Bei der Deutschen Meisterschaft der offenen Altersklasse in Trier holte sie hinter Hannah Karg aus Hamburg-Falkenstein Silber.
Laura Fünfstück mit bester Schlussrunde beim LET-Heimspiel
Am vierten und letzten Tag des Amundi German Masters powered by VcG spielte im Golf & Country Club Seddiner See niemand besser als Laura Fünfstück. Die Spielerin vom Golf-Club Neuhof blieb mit neun Birdies und nur einen Bogey (64 bei Par 72) insgesamt acht Schläge unter Par. Bei einzigen Turnier der Ladies European Tour (LET) auf deutschem Boden verbesserte sich Fünfstück damit am Schlusstag noch einmal um 17 Plätze auf Rang vier und erspielte sich ein Preisgeld von 12.150 Euro. Den Sieg holte sich Alexandra Försterling im Stechen mit der Österreicherin Emma Spitz dank einem Birdie am ersten Extraloch.
Für die Wahl-Londonerin Fünfstück war es das beste Ergebnis ihrer LET-Saison, in der sie insgesamt auf 27 Starts kam und Anfang Juli bei der Aramco Team Series eine weitere Top 10 Platzierung erreichte. Fünfstück beendete das Jahr 2024 als 44. der Geldrangliste und sicherte sich damit auch für die kommende Saison das Spielrecht auf der LET.
Stefan Wiedergrün holt seine achte Deutsche Meisterschaft
„Ich musste erst einmal nachzählen, der wievielte Deutsche Meistertitel das jetzt ist, bin auf acht gekommen und das erzeugt bei mir immer noch Gänsehaut“, sagte Stefan Wiedergrün nach seinem Sieg bei der Deutschen Meisterschaft der AK30 im Golfclub Feldafing Ende Juni. Mit sechs Schlägen unter Par und vier Schlägen Vorsprung gewann der Routinier aus dem Bundesliga-Team des Frankfurter Golf Club das Turnier. Nach Runde eins (72 Schläge, +1) lag Wiedergrün noch auf dem geteilten zwölften Platz. An Tag zwei brachte er sich mit einer 67 in Stellung. Auf dem geteilten vierten Platz, mit vier Schlägen Rückstand auf Kevin Boyer, ging er auf die Finalrunde. „Ich habe meiner Frau Diana auf dem Weg zum ersten Abschlag gesagt: Wir spielen heute nur um den Vize-Meistertitel“, verriet Wiedergrün. Es kam anders. Wiedergrün spielte am Schlusstag eine 68er-Runde und war es am Ende höchstselbst, der mit vier Schlägen Vorsprung Kevin Boyer, Max Eichmeier und Anton Steinbeck auf den geteilten zweiten Platz verdrängte.
Felix Banzhaf erstmals Deutscher Meister im Einzel
An der Seite von Stefan Wiedergrün und anderen konnte Felix Banzhaf mit dem Frankfurter Golf Club schon dreimal den Deutschen-Mannschaftsmeistertitel der AK30 feiern. Im Golfclub Hamburg-Ahrensburg krönte er sich erstmals mit einem Einzeltitel. Banzhaf gewann die AK50-DM nach Runden von 72, 69 und 68 mit vier Schlägen unter Par und gleich fünf Schlägen Vorsprung. „Ich war während der Finalrunde durchaus aufgeregt und freue mich sehr, dass ich den Sieg am Ende ins Ziel gebracht habe“, so Banzhaf.
Team Hessen gewinnt den Senioren-Länderpokal
Fünf Schläge über Par – ein solch niedriges Ergebnis war zuvor noch keinem Team im jährlichen Senioren-Länderpokal gelungen. So führten die Hessen Ende Juli nach der Zählspiel-Qualifikation an Tag eins das Tableau der zwölf deutschen Landesgolfverbände an. Ein Platz unter den ersten Vier bedeutet die Qualifikation für das Halbfinale, in dem das HGV-Team auf Hamburg traf und 5:0 siegte. Im Finale trafen die Hessen auf die Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen. Thomas Fili holte mit einem beeindruckenden 7&5-Sieg im Einzel Punkt eins. Felix Banzhaf besorgte mit einem 2&1-Sieg die Führung. Den dritten Punkt und damit den Gewinn des Senioren-Länderpokals sicherte Christopher Schmitz mit einer Entscheidung am 18. Loch – 1 auf. Für das HGV-Team war es nach 2019 der zweite Sieg beim begehrten Senioren-Länderpokal.
Neuhof und Frankfurt gewinnen AK30-DMM
Die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der AK30 Damen im Golfclub Öschberghof starteten mit einem Gewitterabbruch. Nur neun Löcher der Zählspielqualifikation wurden gewertet, so dass die Damen des Golf-Club Neuhof als Achte denkbar knapp den A-Flight erreichten. Im Viertelfinale besiegten sie den Quali-Ersten, den Golfclub Hamburg-Walddörfer, mit 3,5:1,5 – dank ihrer Stärke im Lochspiel, wie Kapitänin Julia Kerz betonte. Nach diesem Erfolg gerieten die Neuhöferinnen in einen wahren „Flow“ und gewannen das Halbfinale gegen Wannsee deutlich mit 4:1. Im Finale sicherten Carolin Pietrulla, Anja Lundberg, Marie-Theres Liehs und Mandy Matthew den Sieg gegen Starnberg. Es ist der zweite DMM-Titel nach 2018 für die AK30-Damen aus Neuhof.
Vierter DMM-Titel für den FGC seit 2018
„Der Erfolg kommt für uns nicht vollkommen überraschend, da wir im vergangenen Jahr schon die Bronzemedaille geholt haben“, sagt Felix Banzhaf. Mit ihm und Stefan Wiedergrün hatte das AK30-Team des Frankfurter Golf Club die beiden amtierenden Deutschen Einzelmeister der AK50 und AK30 in seinen Reihen – und damit offensichtlich auch ein wertvolles Momentum. Mit 3:2 besiegte das FGC-Team im Finale um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaften der AK30 den Gastgeber aus dem Golf Club Hubbelrath. Für die Frankfurter Jungsenioren war es nach 2018, 2019 und 2021 der vierte DMM-Titel. „Wir hatten den Auftrag Gold zu holen für Patrick O’Neill, unseren langjährigen Captain, der im vergangenen Dezember leider überraschend verstorben ist“, so Banzhaf. „Das hat uns zusätzlich motiviert.“
Par-Runde mit Hickory-Schlägern auf Bad Homburgs New Course
Wer den New Course des Royal Homburger Golf Clubs zu einer noch größeren Herausforderung machen möchte, der spiele ihn mit antiken Hickory-Golfschlägern. Bei der German Open Hickory Championship im August stellten sich die deutsche Hickory-Szene und einige internationale Gäste mit ihrem antiken Equipment genau dieser kniffligen Aufgabe. Dem 66-jährigen Amateur Claus Mühlfeit gelang dabei Bemerkenswertes. Er benötigte für die erste von zwei Turnierrunden mit seinen mehr als 100 Jahre alten Schlägern nur 66 Schläge. Ein Ergebnis, das vielen Professionals der Pro Golf Tour Anfang Juni an selber Stelle nicht gelungen war – trotz neuestem Schlägermaterial. Der Wahlschweizer Mühlfeit spielte am zweiten Tag auf dem mit Biotopen gespickten New Course zwar nicht mehr ganz so fehlerfrei. Mit 74 Schlägen verteidigte er dennoch Platz eins auf dem Leaderboard. Sieben Golfprofessionals, die in einer eigenen Berufsspieler-Wertung starteten, lagen am Ende allesamt hinter Mühlfeit.