Bernd Amberg hat sich einen Lebenstraum erfüllt. Aus einer ehemaligen Soccerhalle in Alzenau, zwischen Hanau und Aschaffenburg, haben der golfbegeisterte Bauingenieur und seine Frau Silke binnen weniger Monate ein Golf-Eldorado geschaffen. „Flight – das ultimative Indoor-Golf-Erlebnis“ nennt sich das Indoor-Golf-Center, das mit 1200 Quadratmetern in der Rhein-Main-Region seinesgleichen sucht. Fünf TrackMan-Simulatoren neuester Art gibt es, zwei davon in abgetrennten Lounges, dazu drei Chipping- und Puttinggrüns und sogar eine Driving-Range. „Ein paar Häuser werde ich noch bauen müssen, aber langfristig möchte ich mit Flight mein Hobby Golf zum Beruf machen“, sagt der 56-Jährige.
Im vergangenen November war Eröffnung und aus neugierigen Gästen wurden ganz schnell Stammkunden. „Einige Bundesliga-Spieler aus dem Frankfurter Golf Club haben bei uns gewissermaßen überwintert“, berichtet Silke Amberg. Sie selbst spielt mit großer Leidenschaft Golf. Golferinnen und Golfer seien aus der ganzen Rhein-Main-Region nach Alzenau gekommen. Geschützt vor Schmuddelwetter und eisigen Temperaturen trainierten sie ihr kurzes Spiel oder spielten in einem der Simulatoren die berühmtesten Plätze der Golfwelt.
Viel Lob gab es schon für das Ambiente
„Wir sind schon häufig für unser Ambiente gelobt worden“, erzählt Bernd Amberg. Der gesamte Boden der Halle ist großzügig mit Kunstrasen ausgelegt. Im Eingangsbereich, neben dem Empfangsschalter, gibt es eine Bar, an der Kaffee und Erfrischungsgetränke zu bekommen sind. „Die Stimmung bei uns ist locker“, verspricht Amberg. „Wir wollen hier auch Menschen zum Golf bringen, die bisher nicht gewagt haben, den Fuß auf eine Golfanlage zu setzen.“
Die Investition der Ambergs in das Indoor-Golf-Center "Flight – das ultimative Indoor-Golf-Erlebnis" ist beträchtlich. Ein TrackMan-Simulator allein kostet rund 15.000 Euro, hinzu kommen die Aufbauten. „Wir haben hier kein Spielzimmer für uns und unsere Tochter gebaut“, betonen die Ambergs, deren Tochter Pauline im Frankfurter Golf Club spielt. „In zwei Jahren soll sich das Ganze von allein tragen.“
Da in den Sommermonaten spürbar weniger Kundschaft in die Halle kommt, eröffnet das Ehepaar im Mai direkt neben der Indoor-Golf-Halle noch einen Biergarten und einen Neun-Loch-Fußballgolfplatz. Bereits existierenden Fußballgolfanlagen in Karben oder Mudau sind vor allem bei Fußballvereinen beliebt oder für Firmenevents, Kindergeburtstage oder Junggesellenabschiede. „Wir sprechen damit bewusst noch einmal eine andere Zielgruppe an, die wir auf diese Weise auch mit Golf in Verbindung bringen wollen“, erklärt Silke Amberg.