„Der Erfolg kommt für uns nicht vollkommen überraschend, da wir im vergangenen Jahr schon die Bronzemedaille geholt haben“, sagt Felix Banzhaf. Mit ihm und Stefan Wiedergrün hatte das AK30-Team des Frankfurter Golf Club die beiden amtierenden Deutschen Einzelmeister der AK50 und AK30 in seinen Reihen – und damit offensichtlich auch ein wertvolles Momentum. Mit 3:2 besiegte das FGC-Team im Finale um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaften der AK30 den Gastgeber aus dem Golf Club Hubbelrath. Für die Frankfurter Jungsenioren war es nach 2018, 2019 und 2021 der vierte DMM-Titel. „Wir hatten den Auftrag Gold zu holen für Patrick O’Neill, unseren langjährigen Captain, der im vergangenen Dezember leider überraschend verstorben ist“, so Banzhaf. „Das hat uns zusätzlich motiviert.“
FGC besiegt Wannsee, Falkenstein und Hubbelrath
Nach der Zählspielqualifikation lag das Team des Frankfurter Golf Club mit 27 Schlägen über Par auf Rang 4. Wobei Gunar Petersen mit einer 75er-Runde das beste FGC-Ergebnis beisteuerte. Im Viertelfinale traf Frankfurt im Lochspiel auf den Golf- und Land-Club Berlin-Wannsee, ein Team mit zahlreichen ehemaligen Bundesliga-Spielern. Mit 3,5:1,5 behielt der FGC die Oberhand. Im Halbfinale wartete der Hamburger Golf-Club Falkenstein, der mit +16 das beste Zählspielergebnis abgeliefert hatte. Wenn auch etwas knapper, so gewannen die Frankfurter auch diese Partie mit 3:2. „Das engste Match war letztlich das Finale, in dem jeder von uns bis zuletzt kämpfen musste, um Hubbelrath zu schlagen“, sagt Felix Banzhaf.
Moritz Muhl und Christian Maes gewannen im Vierer mit 2&1. Stefan Wiedergrün siegte im Einzel äußert souverän mit 4&3. Felix Banzhaf teilte sein Match, während Gunar Petersen deutlich mit 5&4 das Nachsehen hatte. Die Entscheidung zwischen Sieg oder Stechen lieferte die Partie von Michael Fritschi. Nachdem der Frankfurter kurz vor Schluss noch zurückgelegen hatte, rang er seinem Gegner Julian Baumeister am Ende ein Unentschieden ab. „Unser Erfolgsrezept ist wahrscheinlich, dass wir seit Jahren in einem fast unveränderten Team spielen können“, findet Felix Banzhaf. Zu diesem Team zählten in Hubbelrath auch David Rumpf, Christian Aporta und Captain Jacky Jedlicki.
Neuhof-Damen nach Gewitter-Abbruch im A-Flight
Die Deutsche Mannschaftsmeisterschaften der AK30 Damen im Golfclub Öschberghof bei Donaueschingen begannen am Freitag mit einem Abbruch der Zählspielqualifikation wegen Gewitters. In die Wertung flossen daher nur neun Löcher ein – so viele hatten alle Teams bereits absolviert. Für die Damen des Golf-Club Neuhof bedeuteten 15 Schläge über Par den achten Rang und damit ganz knapp die Qualifikation für den A-Flight aus acht Teams, die den Meistertitel im Lochspiel unter sich ausmachen. Der Gegner war dann jedoch das beste Team der Zählspiel-Quali, der Golfclub Hamburg-Walddörfer. Warum die Neuhöferinnen das Match 3,5:1,5 gewannen? „Lochspiel können wir einfach“, sagt Kapitänin Julia Kerz.
Nach dem Viertelfinale sei das Team in einen merklichen „Flow“ geraten. Deutlich mit 4:1 schlug der Golf-Club Neuhof die Halbfinal-Gegnerinnen aus Wannsee, um dann im Finale auf den Golfclub Starnberg zu treffen. Die drei Punkte zum Sieg lieferten Carolin Pietrulla und Anja Lundberg im Vierer (2&1) sowie Marie-Theres Liehs (2&1) und Mandy Matthew (4&3) im Einzel. Für die AK30-Damen aus Neuhof ist es der zweite DMM-Titel nach 2018 im Golfclub Schloss Maxlrain; schon damals war Julia Kerz die Kapitänin. „Was unser Team ausmacht, ist die Ausgeglichenheit und dank Spielerinnen wie Britta Schneider, Anja Lundberg und Sabine Zipf auch eine Menge Erfahrung“, betont Kerz. Mit Linn Emily Weber und Mandy Matthew habe das Team sich zuletzt passend verstärkt – was der Deutsche Meistertitel eindrucksvoll unterstreicht.