Die Form stimmt schon, seitdem Helen Tamy Kreuzer südafrikanischen Boden betreten hat. Bei ihren ersten beiden Saisonstarts gelangen der Proette vom Frankfurter Golf Club schon zwei Top-5-Ergebnisse. Bei dritten Turnier, der Fidelity ADT Ladies Challenge im Blue Valley Golf Estate, dann sogar der Sieg. Für die gebürtige Bensheimerin, die 2022 ins Profilager wechselte, war es der erste Toursieg. Und für diesen musste Kreuzer ins Stechen.
Nach drei Runden lag sie mit 204 Schlägen (70, 68, 66) gleichauf mit der Norwegerin Tina Mazarino. (Hier geht es zum Leaderboard) Am ersten Extraloch, der 18. Spielbahn, einem Par 5, schlug Kreuzer einen derart guten Drive, dass sie anschließend mit einem 3er-Holz das Grün angreifen konnte. Das verfehlte sie zwar knapp, schaffte aber das Up-and-Down, weil sie ihren Birdieputt aus gut drei Metern lochte.
Die anderen deutschen Spielerinnen im Feld waren schnell mit Wasserflaschen zur Stelle und vollzogen noch auf dem Grün die Titeltaufe. „Ich fühle mich großartig, das einzige, was dem nahe kommt, war der Sieg der National Championship im College-Golf mit der Lynn University“, sagte Kreuzer anschließend.
Sieg ermöglicht Kreuzer Starts bei Events von LET und Sunshine Tour
„Für mich war es toll, in der letzten Gruppe zu spielen und einfach zu schauen, was der Tag bringen würde. Dass ich jetzt hier in Südafrika die beiden Events spielen darf, die von der Ladies European Tour (LET) und der Sunshine Tour gemeinsam veranstaltet werden, ist genau das, worauf ich gehofft habe“, freute sich Kreuzer. Die Joburg Ladies Open (18. bis 21. April) und die Investec South African Women's Open (25. bis 28. April) bieten ihr die Möglichkeit, sich nach einer durchwachsenen Saison 2023 für weitere LET-Events zu qualifizieren. Nach ihrem Triumph in Centurion, das zwischen Pretoria und Johannesburg liegt, klettert die Hessin auf Rang zwei der Geldrangliste der Sunshine Ladies Tour.
Clubkameradin Katharina Johanna Keilich, die mit Kreuzer nach Südafrika gereist ist, schaffte den Cut und beendete das Turnier auf dem 25. Rang (74, 70, 73). „Unmöglich ohne meine Reisebegleiterin, Mitbewohnerin, Trainingspartnerin und so viel mehr“, bedankte sich Helen Tamy Kreuzer bei Keilich für das Zustandekommen des Sieges in den sozialen Medien.