Fünf Schläge über Par – ein solch niedriges Ergebnis war zuvor noch keinem Team im jährlichen Senioren-Länderpokal gelungen. So führten die Hessen nach der Zählspiel-Qualifikation an Tag eins das Tableau der zwölf deutschen Landesgolfverbände an. Ein Platz unter den ersten Vier bedeutet indes die Qualifikation für das Halbfinale, in dem das HGV-Team auf Hamburg traf.
In engen Matchplay-Partien auf dem Engel & Völkers Course von GOLF Fleesensee besiegte die Mannschaft von Kapitän Jürgen Meilinger (Rhein-Main) die Hanseaten letztlich maximal deutlich mit 5:0. Die Brüder Thomas und Marc vom Hagen (Bad Nauheim) gewannen ihren Vierer, während Felix Banzhaf (Frankfurt), Christopher Schmitz (Hanau), Thomas Fili (Frankfurt) und Stefan Sachs (Kassel-Wilhelmshöhe) im Einzel siegten. Wobei der Ausgang sämtlicher Duelle lange offen war.
Im Finale trafen die Hessen auf die Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen, die Baden-Württemberg im zweiten Halbfinale zuvor 3:2 besiegt hatte. NRW holte den ersten Punkt, weil Ekkehart Schieffer und Axel Ritzau im Vierer 3&2 gegen die vom-Hagen-Brüder gewannen. In den Einzeln wendete sich das Blatt: Thomas Fili glich mit einem beeindruckenden 7&5-Sieg aus. Felix Banzhaf, der jüngst die Deutsche Meisterschaft der AK50 gewinnen konnte, besorgte mit einem 2&1-Sieg die Führung. Den dritten Punkt und damit den Gewinn des Senioren-Länderpokals sicherte Christopher Schmitz mit einer Entscheidung am 18. Loch – 1 auf.
„Schon die Qualifikation mit dem historischen Ergebnis war unglaublich gut“, freute sich Kapitän Jürgen Meilinger. „Das Team hat dann in beiden Lochwettspielen daran angeknüpft und es herausragend gemacht.“ Während sich Baden-Württemberg im kleinen Finale gegen Hamburg den dritten Platz sicherte, waren sich am Fleesensee alle einig: Mit Hessen hat die beste Mannschaft gewonnen. Für das HGV-Team war es nach 2019 der zweite Sieg beim begehrten Senioren-Länderpokal. Im vergangenen Jahr hatten die Hessen Bronze geholt.